Nalas Schnipsel der Woche

Sein verletzter Arm hämmerte in eisigen Wellen. Dazwischen blitzten die ersten Ausläufer beruhigender Wärme auf. Bis die Macht des Sonnenfunken das Gift vollständig neutralisiert hatte, würde es einige Minuten dauern. Gleiches traf auf die Heilung des rechten Arms und die sein Gesicht verunstaltenden Schürfwunden zu, die Tighans unfreiwillige Rutschpartie ihm beigebracht hatte. Grund zur Sorge gab es jedoch keinen. Zumindest nicht, was ihn betraf. Ira dagegen konnte in echte Schwierigkeiten geraten, wenn sie sich noch länger von den Scáth vorführen ließen.
Unbewusst nahm O’Mally den stumm gesponnenen Gedankenfaden seines Jagdgenossen auf. »Weißt du, was mir verdammt gut gefallen würde?«
»Erleuchte mich.«
»Dieses Feuertropfenzeug, mit dem du damals den Fünfer kleingemacht hast. Wenn du mich fragst, ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.«
Mit einer Kopfbewegung deutete der Fiagi auf die Schatten. Nachdem Tighans letzter Angriff gefruchtet und einen von ihnen dahingerafft hatte, waren die Bestien nur noch zu fünft. Zwei weitere der Scáth wirkten dank der in ihren Leibern steckenden Armbrustbolzen etwas angeschlagen. Ihrer Fressgier tat das aber keinen Abbruch. Zum Schutz vor dem Leuchten des nahen Sonnenglases hatten sie die katzenartigen Pupillen zu haarfeinen Schlitzen zusammengezogen. Gierig starrten die fünf Ungeheuer die beiden Männer an. Allmählich rückten sie näher, sich ihrer Beute offenbar sicher.
»Du meinst den Sonnenregen?«, hakte der Lichtzauberer nach.
»Aye, genau den.«

 

Fantasy made im Ruhrgebiet

 

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